Rheinland-Pfalz begrüßt Leo XIV. - und baut auf ihn

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Rheinland-Pfalz begrüßt Leo XIV. - und baut auf ihn

Mainz/Speyer/Trier (dpa/lrs) - Den neuen Papst Leo XIV. erreichen auch aus Rheinland-Pfalz viele Glückwünsche - aber auch konkrete Wünsche und Erwartungen. «Ich wünsche Papst Leo XIV. von Herzen viel Erfolg, Gesundheit und die notwendige Kraft für seine großen Aufgaben», sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) einer Mitteilung zufolge. 

Er hoffe, dass dieser «nah bei den Menschen ist und dass es ihm gelingt, an vielen Orten in der Welt zu Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung beizutragen», sagte der Regierungschef. Er selbst verbinde mit dem neuen Papst die Hoffnung, dass er die großen Fragen zur Zukunft der Kirche offen angehe und die innerchristliche Ökumene und den Dialog zwischen den Religionen stärke. Die Richtung, die der Papst einschlage, werde auch Einfluss auf die katholische Kirche in Deutschland haben.

Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Georg Bätzing, ist nach eigenen Angaben «sehr sehr dankbar für diesen neuen Papst». Der US-Amerikaner Robert Francis Prevost, der die Nachfolge von Papst Franziskus antritt, sei «ein sehr moderater, sehr überlegter, sehr erfahrener Seelsorger, der viele Erfahrungen in der Kirche von Ost nach West und Nord nach Süd hat», sagte der Bischof von Limburg - das Bistum hat Gebiete auch in Rheinland-Pfalz.

Auf Leo XIV. ruhen nach Worten des Speyerer Bischofs Karl-Heinz Wiesemann nun «viele Hoffnungen und Erwartungen». Er sei sehr dankbar, dass der neue Papst bereits in seiner ersten Ansprache auf der Loggia des Petersdoms den Begriff der «synodalen Kirche» aufgegriffen habe, sagte Wiesemann laut einer Erklärung des Bistums. «Dies stimmt mich zuversichtlich, dass er auf dem von seinem Vorgänger begonnenen Weg der synodalen Erneuerung der Kirche entschieden und mutig weitergehen will. Ebenso, dass er Brücken zu anderen Kirchen schlägt und dem ökumenischen Dialog neue, wegweisende Impulse gibt.»

Der Trierer Bischof Stephan Ackermann reagierte Angaben des Bistums zufolge überrascht und erfreut auf die Wahl von Papst Leo XIV., den er in anderen Funktionen bereits kennengelernt habe. «Unprätentiös und herzlich» habe er den neuen Papst auch schon im persönlichen Gespräch erlebt. Dessen Nationalität spielte nach Einschätzung von Ackermann keine Rolle bei der Wahl: «Wichtig ist, dass er glaubwürdig das Evangelium verkündet in unserer Zeit, dass er die Kirche weiterführt in den Spuren, die Papst Franziskus gelegt hat.»

Auch von der evangelischen Kirche kamen Glückwünsche: Die Präsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) etwa, Christiane Tietz, teilte mit: Papst Leos «internationalen Erfahrungen aus früheren Aufgaben sind in einer Welt voller Umbrüche und Konflikte jetzt besonders gefragt». Bei seinem ersten Auftritt als Papst habe er mit dem Stichwort «Frieden» einen deutlichen Akzent gesetzt. Das Gebiet der EKHN liegt erstreckt sich auch auf Rheinland-Pfalz. 

Der US-Amerikaner Robert Francis Prevost war nach nur 24 Stunden Konklave zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt worden. Als Pontifex wird der 69-Jährige den Namen Leo XIV. tragen.

Foto: Petersplatz, Symbolbild

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Datum: 09.05.2025
Rubrik: Rheinland-Pfalz
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